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Heute vor 393 Jahren ...

... am 10. Juni 1632 war ein schwerer Tag für Adorf und Umgebung im Dreißigjährigen Krieg. Folgendes trug sich zu:

Zwei Regimenter Holkscher Soldaten der kaiserlichen (katholischen) Armee unter Oberst Buttlar nähern sich mitten durch die Getreidefluren vor der Stadt dem Badertor (=Stadttor beim Schwarzen Bären). Von anderen Seiten nähern sich weitere Haufen. Eiligst werden die Tore mit Wagen, Karren, usw. versperrt, die Stadtmauern und Türme mit Bürgern besetzt - Adorf war eine Veste. Daraufhin legten die Holkschen Truppen Feuer in der Karlsgasse und in der Mehlthau, zudem werden die Scheunen vor dem Freiberger Tor in Brand gesteckt (97 !! Scheunen brennen ab, dazu das Spital, das Totengräberhaus und die Friedhofskirche). Es entbrannte ein Kampf um die Stadt, den acht Stunden lang die Bürger so tapfer bestanden, dass der Feind zuletzt aufgab. Zurückgeschlagen wendete sich der feindliche Haufe nach Jugelsburg, steckte die Burg in Brand und verwüstete sie.

Leider war dies noch nicht das Ende.

Kurz zuvor hatten die kaiserlichen Truppen Eger wieder zurückerobert, das am 23. Dezember des Vorjahres von sächsischer Reiterei eingenommen worden war. Im August 1632 entsandte Wallenstein Feldmarschall Holk erneut auf Strafexpedition ins Vogtland. Adorf blieb letztendlich nicht verschont.

>> mehr zum Dreißigjährigen Krieg (und anderen Kriegszeiten) in Adorf