Stadtgeschichte - Aufruf
Wieder einmal bitten wir um Mithilfe bei der Erforschung geschichtlicher Ereignisse in Adorf. Diesmal gibt es eine Anfrage aus der Schweiz, es geht um ein:
Historisches Fahrzeug in Adorf
Wer weiß etwas über dieses Fahrzeug?
Der D-Lieferwagen der Firma "Deutsche Werke AG" wurde im Vogtland mehrfach verkauft. Eines dieser Dreiräder lief in Klingenthal und eines in Adorf. Es wurde 1928-1929 in Berlin Spandau gefertigt.
Für den Wiederaufbau eines nur noch in wenigen Einzelteilen vorhandenen Fragments sucht Peter Stöcklin aus der Schweiz alle Informationen, vor allem Bilder oder ein noch gleiches vorhandenes Fahrzeug. Wenn jemand etwas weiß oder helfen kann, möge er sich bitte beim ihm melden. Vielen Dank!
Peter Stöcklin, Allerheiligen 7, CH 6432 Rickenbach, Schweiz
Tel. 0041 41 810 4327
E-Mail: info@6432.ch
www.d-rad.ch
Grenzdurchgangslager Adorf 1946
Diesmal geht es um die unmittelbare Nachkriegszeit, das heißt das Jahr 1946, und das Thema Grenzdurchgangslager in Adorf. Folgende Anfrage zu den Vertreibungstransporten 1946 wurde an uns herangetragen, die uns auch selbst interessiert:
- Zwischen dem 13.02.1946 und dem 15.10.1946 erfolgten 41 "Antifa-Transporte" mit meist 300 Personen je Transport von der tschechischen Grenze über Adorf. Für diese soll es ein Grenzdurchgangslager in Adorf gegeben haben. Insgesamt 11.691 Deutsche aus der Tschechoslowakei sollen so über das Grenzdurchgangslager Adorf in die sowjetische Besatzungszone gebracht worden sein.
Wer kann uns dazu Angaben machen, vielleicht sogar mit Fotos behilflich sein? Kann sich jemand aus Ihrer Familie erinnern, in so einem Lager gearbeitet oder geholfen zu haben? Was wurde dort gesehen oder erlebt?
Uns selber sind nur folgende Lager bekannt:
- das Flüchtlingslager (Schützenstr. 7),
- das Umsiedlerlager für Volksdeutsche (in der Mädchenschule Lessingstr.)
- und das Flüchtlingslager (in der „Neuen Welt“, Markneukirchner Str.).
Auch dazu wissen wir nicht viel und sind für Hinweise dankbar. Informationen bitte an: Museum Adorf (Tel. 037423/2247 oder museum@adorf-vogtland.de).
Zeitzeugenberichte
Persönliche Berichte verleihen geschichtlichen Begebenheiten immer einen eigenen Reiz. Gibt es auch in Ihrer Familie Geschichten zu erzählen? Die Generation, die die schlimmen Kriegszeiten miterlebt hat, ist im Schwinden begriffen.
Wir suchen unter dem Motto "Geschichte und Geschichten" persönliche Erlebnisberichte von Adorfern zu historischen Ereignissen oder einfach auch aus früheren Zeiten. Diese sollen nicht nur für die Nachwelt erhalten bleiben, sondern hier unter unserer Rubrik Stadtgeschichte einer breiten, interessierten Öffentlichkeit unkompliziert zugänglich sein, insbesondere auch für die Jugend. Es müssen keine ellenlangen Berichte sein, auch kleine Erzählungen können interessant sein. Viele kleine Puzzlestückchen können dabei zu einem Gesamteindruck einer Zeit beitragen.
Hier finden Sie bereits verfügbare Zeitzeugenberichte... (1 neu)
Interessant wären beispielsweise Berichte zu den Themen:
- 2. Weltkrieg
- Juden in Adorf
- Flüchtlinge und Vertreibung
- Nachkriegsjahre
- DDR-Alltag (Leben in und mit Parteiorganisationen --> Pioniere, FDJ, Betriebsleben, GST-Unterricht, Wehrdienst, Kampfgruppe etc.)
- Leben im Grenzgebiet, aber auch
- Wendegeschehen 1989 in Adorf
- 700-Jahr-Feier 1993, oder auch
- historische Funde (z. B. Dokumente, alte Verzeichnisse, Kriegshinterlassenschaften, alte Gemäuer etc.)
Die Berichte sollen dabei möglichst digital zur Verfügung gestellt werden. Alte Fotos, Karten, Dokumente etc. machen das Ganze natürlich noch interessanter. Schön wäre, wenn sich innerhalb der Familie jemand finden und bereiterklären würde, die Geschichten, die die ältere Generation zu erzählen hat, schriftlich festzuhalten. Je nach Umfang können wir bei der Digitalisierung evtl. auch behilflich sein.
Jeder, der etwas beitragen möchte oder sich dafür interessiert, ist herzlich willkommen bei Steffen Dietz im Adorfer Museum, museum@adorf-vogtland.de, Tel. 037423/2247.