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Adorfer Heimatforscher und historische Bücher über Adorf

An dieser Stelle sollen die Männer gewürdigt werden, die sich um die Erforschung der Adorfer Stadt- und Heimatgeschichte verdient gemacht haben. Ihnen gilt großer Dank! 

Der Großteil der historischen Angaben auf diesen Seiten geht auf ihre Werke und Veröffentlichungen zurück.

Eduard Krenkel (1803-1865)
Der Enkel des Adorfer Pfarrers Johann Gottlieb Krenkel studierte gleichfalls Theologie und verfasste 1862 die erste Chronik unserer Stadt. "Eduard Krenkel ist es zu verdanken, dass viele geschichtliche Begebenheiten aus der Zeit der Gründung Adorfs bis zum Jahre 1817 der Nachwelt erhalten geblieben sind." (J. Lenk)
Ihm zu Ehren wurde eine Straße in Adorf benannt.

"Blick in die Vergangenheit der Stadt Adorf im königl. sächs. Voigtlande" (1862)


Paul Apitzsch (1873-1949)
Das vogtländische Wanderbuch des Oelsnitzer Heimatforschers ist vielen historisch Interessierten wohlbekannt. Es enthält auch Wanderungen und Episoden zu Adorf und seinen Ortsteilen, z. B. Jugelsburg und Gettengrün.

"Wo auf hohen Tannenspitzen - Besinnliche Wanderungen im Vogtlande"
Von der oberen Saale bis zum Erzgebirge, vom Werdauer Wald bis ins Egerland"
Reprint der Ausgabe von 1932; Franz Neupert GmbH Plauen, Vogtl. Heimatverlag

 

Bruno Günther (1867-1953)

Der langjährige Adorfer Lehrer und Organist war einer der profiliertesten Heimatforscher des oberen Vogtlandes und trug mit einer Vielzahl von heimatkundlichen Arbeiten zur Erforschung und Erhaltung vogtländischer Geschichte und des vogtländischen Sagenschatzes bei.

Am bekanntesten ist sein "Vogtländischer Sagenschatz", der vornehmlich in Heimatbeilagen vogtländischer Zeitungen erschien. Sein Nachlass wird im Hauptstaatsarchiv Dresden verwahrt.

 

Siegfried Thomä (1928-1991)
Über 30 Jahre lang als hoch geachteter Lehrer und Schulleiter an verschiedenen Schulen des Vogtlandes aktiv, war ihm die Erforschung der Heimatgeschichte ein besonderes Anliegen. Er veröffentliche viele heimatgeschichtliche Beiträge in Zeitungen und arbeitete an den Heimatbüchern "Vogtland" (Wir-Verlag) mit. Er wirkte auch entscheidend um unten aufgeführten Buch "Adorf im Vogtland" mit.

"Heimatmuseum der Stadt Adorf/V." (1986)

"Der Schmalkaldische Krieg im Vogtland" (1992)
Wir-Verlag Walter Weller, Aalen
ISBN 3-924492-60-3
(mit Zeichnungen des Adorfers Ehrenfried Reidel)

  

Johannes Lenk (1934-1995)
Angesehener Lehrer und Mitglied des Adorfer Stadtrates. Nach der Änderung der politischen Verhältnisse 1989 machte er sich auch um die Um- und Rückbenennung vieler Adorfer Straßen nach historisch begründeten, ehemaligen Namen verdient.

"Adorf im Vogtland" (1993)
Vogtl. Heimatverlag Neupert Plauen (Vogtl.)
ISBN 3-929039-31-1

Dieses Buch können Sie in unserem Perlmutter- und Heimatmuseum und im Klein Vogtland erwerben.

 

Klaus-Peter Hörr

"Frisch ausgeschenkt – Eine bierernste Betrachtung zu den in den Jahren 1897 – 1914 in Adorf i.V. ausgeschenkten Bieren“ (2014)
ISBN 978-3-00-048051-5

Bebildert und aufgelockert mit über 100 Ansichtskarten, Zeitungs- und Adressbuchanzeigen, Abbildungen von Plakaten, Bockbiermützen, Bierfilzen, Diagrammen und Tabellen erfährt man auf 76 Seiten einen interessanten Einblick in die reiche Gaststättenlandschaft unserer Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Erhältlich im Museum Adorf oder im Bestellshop von Liane Lamprecht.

 

Peter Jacob

"Adorfer Stadtrundgang 1890-1960 und Kopfwanderungen ins sächsisch-böhmische Vogtland von Anno Dazumal" (2022)

Von den Ausmaßen her an ein großstädtisches Telefonbuch erinnernd macht das Buch auf ca. 820 Seiten und mehr als 1800 Bildern nicht nur dem Freundeskreis obervogtländischer Heimatgeschichte eine Freude. Viele Adorfer werden Interessantes entdecken, wird doch im Buch fast jeder Straßenzug mit seinen einstigen Firmen und Bewohner erwähnt. Aber auch sehr viele obervogtländische Städte/Dörfer bis Plauen und böhmischen Städte/Dörfer bis Karlsbad werden besucht.

Peter Jacob hat in der Vergangenheit bereits mehrere Bücher herausgebracht, die jedoch inzwischen auch vergriffen sind.

 

Rolf Zöphel

"Die Streusiedlung Gettengrün" - eine heimatkundliche Bestandsaufnahme (1984, geb.) kann im Adorfer Perlmutter- und Heimatmuseum eingesehen werden.



Heimatverein Markneukirchen

"Das Obere Vogtland am Ende des Krieges - Als die Waffen endlich schwiegen", 2010,
Hans-Joachim Harbig und Bernd Zahn,
Druckerei Tiedemann, Markneukirchen

Dieses äußerst interessante Buch mit vielen Abbildungen geht detailliert auf die Geschehnisse im Frühjahr 1945 im Oberland und konkret auch in Adorf ein. 


Helmuth Eßbach/Helmut Trampler

"Die Eisenbahnlinie Siebenbrunn-Erlbach - Geschichte des Bahnbetriebswerkes Adorf", 2. Auflage 2011
Gemeinschaftsausgabe Heimatverein Markneukirchen e.V. und Heimat- und Geschichtsverein Erlbach e.V.

Mit sehr vielen Bildern und zahlreichen Episoden aus dem Leben der Eisenbahner und Anwohner der Strecke.


Vogtl. Heimat- und Gebirgsverein

"Adorf und Umgebung", herausgegeben 1902.
Eine digitale Abschrift des Heftchens wurde durch Peter Jacob angefertigt und ist hier zu finden.

Heimatverein Markneukirchen

"Verstreut unter allen Völkern - Rekonstruktion der Lebenswege der Familie Brandt u.a. Juden im vogtländisch-egerländischen Grenzgebiet zwischen 1790 und 1940", 2012, Werner Pöllmann
Hrsg.: Gruppe Heimatgeschichte des Heimatvereins Markneukirchen, ISBN: 978-3-9813458-3-4;

Im Buch spiegeln sich die Ergebnisse der Spurensuche nach Juden aus Markneukirchen, Adorf, Bad Brambach, Steingrub, Franzensbad, Haslau, Asch, Bad Elster, Oelsnitz, Schöneck, Klingenthal, Graslitz, Treuen, Aue und Meerane sowie ihrer Verwandten aus Tachau, Neustadtl, Neuzedlisch, Falkenstein, Plauen, Reichenbach, Greiz, Zwickau, Dresden, Pirna, Sebnitz, Leipzig, Apolda, Zerbst, Berlin, Birnbaum, Lissa, Czempin, Schlawa, Breslau und Übersee wider.

 

Fred Ufer (1942-2012)

"Fingerzeige eines Toten"
1988, Militärverlag Berlin, ISBN-10: 3327005818

In diesem Krimi, der in den 1980er Jahren spielt und einiges an Lokalkolorit enthält, ist Adorf Schauplatz eines Mordes. Auch wenn einige Namen leicht verändert wurden, erkennt der ortskundige Leser sofort die beschriebenen Orte.
Der im Jahr 1942 in Adorf geborene Autor lebte später im Spreewald und verstarb dort im März 2012.

 

Weitere Veröffentlichungen (digitalisiert)

  • A. Jülich
    "Adorf i V. und Asch i. B. in Wort und Bild"
    Ein Porträt von Adorf (und Asch) aus den 1920er Jahren, mit vielen Bildern.