Heute vor 156 Jahren ...
... am 24. Mai 1867 wurde Bruno Günther in Auerbach geboren.
Bruno Günther war lange Jahre Lehrer und Organist in Adorf, er gehörte dem Adorfer Kirchenmusikverein an, welchen er im Jahr 1929 kurzzeitig auch leitete. Einen Namen über die Stadt Adorf hinaus hat sich der Zeitgenosse Paul Apitzschs als angesehener Heimatforscher mit der Veröffentlichung seiner Erkenntnisse und Sammlungen zu vielerlei ortsgeschichtlichen Ereignissen von Adorf und dem Vogtland gemacht. Bruno Günther war einer der profiliertesten Heimatforscher des oberen Vogtlandes und trug mit einer Vielzahl von heimatkundlichen Arbeiten zur Erforschung und Erhaltung vogtländischer Geschichte und des vogtländischen Sagenschatzes bei. Heimatgeschichtliche Beiträge von ihm erschienen wiederholt im "Adorfer Grenzboten", aber auch in anderen vogtländischen Zeitungen. Am bekanntesten ist sein "Vogtländischer Sagenschatz", der vornehmlich in Heimatbeilagen vogtländischer Zeitungen erschien. Der inhaltliche Teil der Gedenkschrift zur Weihe des Adorfer Kriegerehrenmales (1925) stammte maßgeblich von ihm als 1. Vorsitzenden des Ausschusses zur Errichtung des Ehrenmals. Auch war er zu seiner Zeit vielen Adorfer Familien bei der Ahnenforschung und Erstellung von Familienstammbäumen behilflich.
Bruno Günther starb im Jahr 1953 und ist auf dem Adorfer Friedhof beigesetzt. Nachfahren von ihm wohnen heute noch in Adorf. Sein Nachlass wird im Hauptstaatsarchiv Dresden verwahrt.